RICHTFEST im Müllheizkraftwerk Rothensee GmbH

Am 12. Mai 2023 wurde das Richtfest für den Neubau des Block 3 der Magdeburger Müllheizkraftwerk Rothensee GmbH feierlich begangen. Geschäftsführer Rolf Oesterhoff eröffnete gegen 11 Uhr die Feierstunde und begrüßte die zahlreichen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

(v.l.n.r) Dr. Ralf Borghardt (Geschäftsführer Müllheizkraftwerk Rothensee GmbH), Thomas Wünsch (Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-​Anhalt), Bernard M. Kemper (Vorsitzender der Geschäftsführung der EEW Energy from Waste GmbH), Simone Borris (Oberbürgermeisterin der Landeshauptstadt Magdeburg), Andreas Höttler (Vorstand der MATTHÄI Konzern-Holding), Rolf Oesterhoff (Geschäftsführer Müllheizkraftwerk Rothensee GmbH), Thomas Pietsch (Sprecher der Geschäftsführung der Städtischen Werke Magdeburg GmbH & Co. KG). (Foto: Manuel Rupsch MHKW Rothensee)

Im Anschluss übergab er das Wort an seinen Kollegen Dr. Ralf Borghardt, der live vom Sockelgebäude der Anlage zugeschaltet war und die Gäste über einige technische Details informierte.
Der Aufsichtsratsvorsitzende der Müllheizkraftwerk Rothensee GmbH, Bernard M. Kemper (EEW Energy from Waste GmbH) gab in seinem Grußwort einen kurzen Einblick in das Projekt- Neubau Block 3, lobte die Einhaltung des Zeitplans und würdigte die Zusammenarbeit der einzelnen Gewerke.

Bei den Grußworten der Oberbürgermeisterin Simone Borris und des Staatssekretärs (Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt) Thomas Wünsch wurde besonders hervorgehoben, dass am Standort in Magdeburg-Rothensee die größte und modernste Müllverbrennungsanlage entsteht und die Bedeutung für die Landeshauptstadt Magdeburg und das Land Sachsen-Anhalt.

Der Richtspruch erfolgte durch Polier Olaf Friedrich von der Fa. Matthäi vom Sockelgebäude des Neubaus und auch der Richtkranz wurde mit einem Kran in seine Position gebracht.

Hintergrund

Das MHKW Rothensee wird ab 2024 in der Lage sein, Industriekunden mit Dampf zu versorgen. Damit können diese Unternehmen auf den Einsatz von Braunkohlenstaub, Erdgas und Erdöl verzichten und ihre Umweltbilanz und Wirtschaftlichkeit nachhaltig verbessern. Gleichzeitig erzeugt MHKW dann auch zusätzliche Mengen an Fernwärme für den weiteren Ausbau des Magdeburger Fernwärmenetzes. Zusätzlicher Strom wird in das Umspannwerk Rothensee eingespeist. Energie, die dringend erwartet wird. Am Standort Magdeburg-Rothensee werden weitere 270.000 Tonnen Gewerbeabfälle sowie 55.000 Tonnen Klärschlamm zusätzlich thermisch behandelt werden.

Der 220-Millionen-Euro-Neubau umfasst zwei Anlagenbereiche, eine thermische Abfallbehandlungsanlage für gewerbliche und industrielle Abfälle sowie eine Anlage zur Verbrennung von kommunalen Klärschlämmen für die Rückgewinnung von Phosphor als Dünger. Die Gesamtkapazität des MHKW Rothensee wird dann mehr als 975.000 Tonnen betragen. Damit können weitere zehntausende Haushalte und viele Unternehmen in Magdeburg nachhaltig mit Energie versorgt werden.