ZEISS aktiv zu “JUGEND FORSCHT” und ZEISS Women Award 2023

  • Dresden | 03. November 2023 | ZEISS Gruppe
  • Jena, Oberkochen, 16. Oktober 2923) ZEISS unterstützt traditionell Wettbewerb Jugend forscht.

Women Award 2023 – Inspirierende Frauen in der Digital- und IT-Branche

In feierlichem Rahmen wurde gestern in Dresden der 13. ZEISS Women Award verliehen. Die Preisträgerinnen feierten mit Gastgeber Georg von Erffa, Leiter Corporate Human Resources der ZEISS Gruppe, sowie Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft und ZEISS Mitarbeitende ihre Auszeichnung in der BÖRSE DRESDEN. Schirmherrin des ZEISS Women Awards war auch in diesem Jahr Elke Büdenbender. Der von ZEISS verliehene Award würdigt ambitionierte Studentinnen und Absolventinnen aus dem Bereich Digital und IT und dient als Plattform, um mehr Frauen darin zu bestärken, eine Laufbahn in diesem Bereich einzuschlagen.

The 2021 award winners are three strong young informatics students who engage with social issues alongside their studies and have personalities that make them ideal role models (Houda El-Messari, Corina Hampel, Sarah-Lee Mendenhall, Drishti Maharjan© ZEISS).

Die Preisträgerinnen: Starke Persönlichkeiten mit Vorbildwirkung

Den ersten Platz belegt Jana Zeller. Sie hat vor kurzem ihr Bachelorstudium im Studiengang Informatik am Karlsruher Institut für Technologie abgeschlossen. Während ihres Studiums beschäftigte sie sich mit verschiedenen Aspekten der Künstlichen Intelligenz (KI). In ihrer Bachelorarbeit entwickelte sie unter anderem eine Methode, die weniger Daten benötigt, um molekulare Eigenschaften vorherzusagen. Dieser Fortschritt könnte in der Zukunft die Suche nach potenziellen Medikamenten beschleunigen.

Momentan setzt Zeller ihr Studium an der University of Oxford in England fort, wo sie ihre Expertise im Bereich Informatik weiter vertieft. Bereits frühzeitig begann Zeller, sich als Mentorin bei “Jugend hackt” und an der Hacker School zu engagieren, um anderen Frauen und unterrepräsentierten Gruppen mehr Selbstvertrauen in der IT zu vermitteln. „Bei der Hacker School setzte ich mich zum Beispiel im Rahmen der Girls Hacker Schools für Frauenförderung ein oder entwickle Kurskonzepte, die mit Hacker School@Your School speziell Kinder an Brennpunktschulen für IT begeistern“, so Zeller. „Mein Ziel ist es, junge Frauen zu ermutigen, ihre Fähigkeiten im technischen Bereich zu entdecken und ihnen zu zeigen, dass sie in der IT-Branche willkommen sind und wertvolle Beiträge leisten können.“

Zweitplatzierte ist Anke Haas. Sie schloss dieses Jahr ihr Masterstudium „Cognitive Computing” an der Universität Osnabrück mit Auszeichnung ab. In ihrer Masterthesis beschäftigte sie sich mit der Erstellung eines virtuellen Sprachassistenten für ein Krankenhaus. Ziel war es, den virtuellen Sprachassistenten so zu trainieren, dass dieser im Krankenhaus oder anderen medizinischen Einrichtungen Ärztinnen und Ärzte unterstützen kann. Verwaltungsaufgaben, wie beispielsweise die zeitintensive Dokumentation von Krankheitsverläufen, können durch den Einsatz des virtuellen Assistenten reduziert werden und es bleibt mehr Zeit im Arbeitsalltag für die Patientinnen und Patienten.

Zwischenzeitlich startete Anke Haas ihre berufliche Laufbahn bei IBM Deutschland. Zusätzlich zu ihrer Arbeit engagiert sie sich in verschieden Frauennetzwerken wie beispielsweise “Woman in Tech”, in Programmen der IBM und als freiberufliche Speakerin auf Konferenzen und Veranstaltungen. „Ich möchte mit meiner Präsenz auf diesen Veranstaltungen und auch auf LinkedIn auf den sogenannten Bias in künstlicher Intelligenz aufmerksam machen, der insbesondere Frauen und Minderheiten in KI diskriminiert. Ich möchte Wege aufzeigen, wie KI besser trainiert werden kann und möchte es zu meiner Mission machen, dass Menschen bewusst ist, dass Bias in KI existiert und jeder Nutzer direkt etwas dagegen tun kann,“ so Haas.

Den dritten Platz belegt Annika Rüll. Sie studierte Informatik im Master an der Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (RWTH Aachen). In ihrer Masterarbeit untersuchte sie, wie KI und insbesondere neuronale Netze sicherer werden können. Dabei ging es um die Identifizierung von mathematischen Regionen innerhalb eines neuronalen Netzes, die anfällig für Fehler sind. Diese theoretische Annäherung an das Thema KI-Sicherheit war der Abschluss eines Masterstudiums, bei dem sie sich ganz auf KI und ihre Anwendungen konzentriert hat. Seit März 2023 arbeitet Rüll im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI).

Ein besonderes Anliegen ist es ihr, das Wissen über KI mit einer breiten Bevölkerung zu teilen. Dafür engagiert sie sich als KI-Expertin in der Öffentlichkeitsarbeit. In verschieden Projekten beispielsweise mit dem Deutschen Museum Bonn oder bei IT4Kids, einer bundesweite Bildungsinitiative, die Kindern Zugang zu digitaler Bildung ermöglicht, vermittelt sie Wissen über KI an Erwachsene und Kinder. „Mit den erklärbaren KI-Exponaten im Deutschen Museum möchte ich KI für eine breitere Öffentlichkeit verständlich machen und dazu beitragen, unrealistische Ängste abzubauen und dafür den Blick für reale Gefahren und Grenzen der Anwendungen zu schärfen,“ so Rüll. „Dafür bedarf es bereits frühzeitiger Aufklärung. Mit der KI-Reihe von IT4Kids möchte ich einen kleinen Beitrag dazu leisten.“

Frauen in der Digital- und IT-Branche ins Blickfeld rücken
Der ZEISS Woman Award ist ein wichtiger Beitrag, um Frauen im Bereich Digital und IT Sichtbarkeit zu verschaffen und damit nachfolgende Mädchen und Frauen für diesen Weg zu begeistern. Zudem ist der Award eine sehr gute Gelegenheit, sich zu vernetzen und auszutauschen.

Wie junge Talente in ihrer beruflichen Findung unterstützt werden können und welche Wege es gibt, um im Digital- und IT-Bereich als Frau erfolgreich zu sein, diskutierten die Teilnehmerinnen der Panel-Runde „Teams der Zukunft“ mit Viola Klein. Sie hat den Award 2011 ins Leben gerufen, um auf die damals sehr niedrige Frauenquote in den IT-Studiengängen an sächsischen Hochschulen aufmerksam zu machen und junge Frauen zu ermutigen, sich für die Informatik-Branche zu entscheiden. Denn die Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt nach ihren Kenntnissen und Fähigkeiten ist hoch und sie haben einen unverzichtbaren Anteil an zukünftigen unternehmerischen und gesellschaftlichen Erfolgen.

Im Rahmen der Panel-Diskussion wurde ein Sonderpreis an Lydia Günther vergeben. Nach zehn Jahren bei der Bundeswehr ergriff sie die Chance, das Masterstudium Medizin- und Gesundheitstechnologie an der Westsächsischen Hochschule Zwickau zu beginnen. Neben ihrer Entschlusskraft zu einem beruflichen Neubeginn, beeindruckte die Jury besonders, wie gut sie trotz des anspruchsvollen Studiums hervorragende Studienergebnisse und eine große Familie unter einen Hut bringen konnte. Ihr Fokus im Studium lag darauf, Digitalisierung und Informationstechnik als Chance für Inklusion und Teilhabe für viele verschiedene Bevölkerungsgruppen zu verstehen und dies in die Praxis zu transferieren.


ZEISS unterstützt traditionell Wettbewerb Jugend forscht.

Gewinner des Deutschen Zukunftspreises 2020 stiftet Preisgeld, neuer Patenbeauftragter und neue Wettbewerbsleiterin beim Regionalwettbewerb Jena.

ZEISS engagiert sich auch in diesem Jahr wieder bei Jugend forscht und ruft den Nachwuchsforscherinnen und -forscher insbesondere in Ostwürttemberg sowie Jena zur Teilnahme auf. Die Anmeldung ist bis zum 30. November 2023 unter www.jugend-forscht.de möglich. Motto der 59. Wettbewerbsrunde von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb ist: „Mach Dir einen Kopf!“
„Wir hoffen, dass in diesem Jahr wieder viele junge Menschen bei dem Wettbewerb mitmachen“, sagt Dr. Michelangelo Masini, seit Juli 2023 Leiter der Konzernfunktion Research & Technology bei ZEISS, und in dieser Funktion auch die Rolle als Patenbeauftragter beim Regionalwettbewerb Jena von Jugend forscht innehat. „Ich freue mich auf diese schöne Aufgabe und hoffe, dass viele junge ForscherInnen diese Chance ergreifen. Ich habe selbst früh durch allerlei Experimente meine Begeisterung für die Naturwissenschaften entdeckt.“

Für ZEISS als technologisch führendes Unternehmen sei laut Masini die Begeisterung und Inspiration junger Menschen für Technik und Naturwissenschaften Erfolgsgrundlage. Die Förderung von Bildung und Wissenschaft hat bei ZEISS Tradition und ist fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie. ZEISS fördert deshalb den naturwissenschaftlichen Nachwuchs vom Kindergartenkind bis zum Promotionsstudierenden.

ZEISS unterstützt traditionell den Wettbewerb Jugend forscht. In diesem Jahr stiftete das Unternehmen neue Preise.

Neue gestiftete Preise
Dr. Peter Kürz von der ZEISS Sparte Semiconductor Manufacturing Technology wurde 2020 zusammen mit einem Team von Trumpf und dem Fraunhofer für die Entwicklung der EUV-Lithographie mit dem Deutschen Zukunftspreis 2020 ausgezeichnet. Mit dem Preisgeld hat ZEISS für die kommenden fünf Jahre bei den Landeswettbewerben von Jugend forscht den Preis zum Thema „Digitalisierung“ ausgelobt. „Wir haben nach einer geeigneten Möglichkeit gesucht, das Preisgeld im Sinne des Zukunftspreises für die naturwissenschaftliche Bildungsförderung zu spenden. ZEISS engagiert sich schon sehr lang bei Jugend forscht und wir wollten Preise stiften, die das Thema Digitalisierung im Fokus haben, da ZEISS mit der von uns entwickelten Technologie Treiber der Digitalisierung ist.“
Zudem werden über diese Förderung der Sponsorpool in Baden-Württemberg und Thüringen junge Forschende direkt bei der Umsetzung ihrer Projektideen unterstützt und Initiativen zur Stärkung des Jugend forscht Wettbewerbs gefördert.

„Wir freuen uns sehr, dass ZEISS bundesweit bei allen Landeswettbewerben Jugend forscht einen neuen Sonderpreis auslobt und darüber hinaus die Sponsorpools in Baden-Württemberg und Thüringen finanziell unterstützt“, sagt Dr. Nico Kock, Vorstand der Stiftung Jugend forscht e. V. „Der neue Sonderpreis ‚Digitalisierung‘ adressiert die große gesellschaftliche Relevanz dieses Themas. Unser Dank gilt insbesondere Dr. Peter Kürz, der mit der Stiftung seines Preisgeldes diese wertvolle Förderung ermöglicht und so ein beispielhaftes Zeichen für die Bedeutung der gezielten Nachwuchsförderung im MINT-Bereich setzt.“

Das Patenunternehmen ZEISS stiftet zudem jährlich beim Regionalwettbewerb Jena den ZEISS Sonderpreis, der Institutionen für das besondere Engagement bei der Betreuung der Arbeiten und für die Leistung der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler auszeichnet. Er hat einen Gesamtwert von 3.000 Euro. Kriterien für die Vergabe des Preises sind neben den Platzierungen auch die Anzahl der eingereichten Projekte.

Neue Wettbewerbsleiterin in Jena
ZEISS ist seit 2014 Patenunternehmen des Regionalwettbewerbs Jena von Jugend forscht. „Der Wettbewerb in Jena hat sich in den letzten zehn Jahren sehr gut etabliert. Das zeigen die immer weiter steigenden Anmeldezahlen und die vielen Preise von Jenaer Projekten auch beim Landes- und Bundeswettbewerb“, erklärt die neue Wettbewerbsleiterin Dr. Anne Beer von der Staatlichen Berufsbildenden Schule (SBBS) für Gesundheit und Soziales in Jena. Sie hat die Leitung des Regionalwettbewerbs Jena von Jugend forscht von Sabine Eisenbrand übernommen, die sich im vergangenen Jahr in den Ruhestand verabschiedet hatte. „Als Schülerin habe ich selbst bei Jugend forscht teilgenommen. Das hat meine spätere Berufswahl entscheidend geprägt und meine Begeisterung für die Forschung im MINT-Bereich geweckt. Ich freue mich darauf, in Zusammenarbeit mit dem Patenunternehmen ZEISS junge Forschungstalente zu motivieren und zu fördern.“
Der elfte Regionalwettbewerb Jena von Jugend forscht wird am 29. Februar 2024 in der Aula der Ernst-Abbe-Hochschule Jena ausgerichtet.

In Thüringen gibt es insgesamt sieben Jugend forscht-Regionalwettbewerbe, deren Siegerinnen und Sieger dann beim Landeswettbewerb Thüringen ihre Projekte präsentieren und bei einem erneuten Sieg auf Landesebene beim Bundesfinale antreten dürfen. Die Patenunternehmen von Jugend forscht richten deutschlandweit die Wettbewerbe auf Regional-, Landes- und Bundesebene aus.

Regionalwettbewerb Ostwürttemberg
Von 1998 bis 2020 war ZEISS Pate bei Deutschlands ältestem und bekanntestem Wettbewerb für Nachwuchsforscher. Das Hightech-Unternehmen hat mit dem Regionalwettbewerb Ostwürttemberg den Kindern und Jugendlichen der Region eine Plattform für die Präsentation ihrer wissenschaftlichen Fragestellungen und Arbeiten geboten. Seit 2020 ist ZEISS Hauptförderer des Schülerforschungszentrums an der Hochschule Aalen und bietet den Kindern und Jugendlichen der Region eine Plattform für die Präsentation ihrer wissenschaftlichen Fragestellungen und Arbeiten. Auch das SFZ ist eng verbunden mit der Initiative Jugend forscht. Im Rahmen der Bündelung des gemeinsamen Engagements ist die Hochschule Aalen daher ab 2021 der Austragungsort des Regionalwettbewerbs Ostwürttemberg.

Nachhaltigkeit bei ZEISS – Jugend forscht

Seit 1998 engagiert sich ZEISS bei Jugend forscht, Deutschlands ältestem und bekanntestem Wettbewerb für Nachwuchsforscher.

Als Patenunternehmen des Regionalwettbewerbs Jena vonJugend forscht und als Hauptförderer des Schülerforschungszentrums an der Hochschule Aalen bietet ZEISS den Kindern und Jugendlichen der Region eine Plattform für die Präsentation ihrer wissenschaftlichen Fragestellungen und Arbeiten.