IHK-Azubiumfrage 2020: Duale Ausbildung in Sachsen-Anhalt attraktiv

(26.08.2020) Die große Mehrheit der sachsen-anhaltischen Azubis findet den passenden Ausbildungsplatz im Heimatbundesland. Dies geht aus einer aktuellen Umfrage der Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau (IHK) hervor. Nur 13 Prozent mussten für ihre Ausbildung umziehen. Im Vorjahr war es noch jeder dritte Jugendliche. Befragt wurden rund 3.000 Jugendliche, die ihre Lehrstelle im Jahr 2019 angetreten hatten.

„Die Umfrage zeigt, dass die meisten Jugendlichen in ihrer Heimat bleiben wollen und dort auch direkt den Wunschberuf finden“, erklärt Dr. Simone Danek, IHK-Geschäftsführerin für Aus- und Weiterbildung. „Das Arbeitsumfeld stimmt in unserer Region!“, betont sie. 90 Prozent der Jugendlichen würden ihr Ausbildungsunternehmen weiterempfehlen. Sie hoben vor allem ein gutes Verhältnis zu den Ausbildern, einen hohen Praxisbezug und ein gutes Ansehen des Unternehmens hervor. Gleichzeitig zeige die Umfrage, dass die Ausbildung trotz Corona überwiegend normal weiterläuft: Bei drei von vier Unternehmen konnte die Ausbildung – auch aufgrund von Umorganisationen – im Normalbetrieb weiterlaufen (78 Prozent). 19 Prozent haben mobiles Arbeiten oder Homeoffice ermöglicht. „Dieses Ergebnis verdeutlicht das hohe Engagement der Unternehmen, die Ausbildung trotz schwieriger Rahmenbedingungen fortzuführen. Ausbildung kennt keine Auszeit“, lobt Danek.

Die Suche nach guten Fachkräften gehe bei den Unternehmen auch jetzt noch weiter. „Spätentschlossene können oft bis Ende des Jahres noch eine Ausbildung beginnen“, so Danek. Nach freien Lehrstellen lasse sich etwa in der IHK-Lehrstellenbörse und mit Hilfe der Agenturen für Arbeit recherchieren: www.ihk-lehrstellenboerse.de.