Investitionsbank: 100 Prozent Sachsen-Anhalt, Trennung ohne Verlierer

(Magdeburg, 01.03.2023) Investitionsbank Sachsen-Anhalt ist seit 1. März 2023 rechtlich eigenständig / NORD/LB will Transformationsprozesse weiter umsetzen

Nach intensiver Vorbereitung ist die Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) seit 1. März 2023 die rechtlich eigenständige Förderbank für das Land Sachsen-Anhalt. Mit der Herauslösung der IB aus dem NORD/LB-Konzern kann die IB zukünftig noch zielgerichteter im Landesinteresse tätig werden.

Verwaltungsratsvorsitzender und Finanzminister Michael Richter: „Die Förderpolitik des Landes soll zukünftig noch effizienter und konzentrierter strukturiert werden. Dafür brauchen wir eine starke und eigenständige Förderbank im Land. Gerade in herausfordernden Zeiten, wie beispielsweise der Corona-Pandemie, bei Hochwasser, der Energiepreisentwicklung oder auch im Rahmen des Strukturwandels hat die IB ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt und wird dies auch künftig tun.“

(v. l.) IB-Verwaltungsratsvorsitzender und Finanzminister des Landes Sachsen-Anhalt Michael Richter, IB-Vorstände Mandy Schmidt und Marc Melzer (Bildquelle: IB Sachsen-Anhalt)

Die Vorstände Mandy Schmidt und Marc Melzer: „Wir freuen uns, dass wir als Förderbank nunmehr rechtlich selbständig das fortsetzen können, was wir gemeinsam mit dem Land seit vielen Jahren mit viel Herzblut und Engagement umsetzen: Wir fördern – Aktiv für alle! und dies ab 1. März zu „100 % für Sachsen-Anhalt.“ Die IB rechtlich eigenständig aufzustellen, habe allen Beteiligten viel abverlangt. „Wir sind sehr stolz auf unser Team und auf alle weiteren Partner, insbesondere seitens des Landes, die uns bei der Realisierung des Ausgründungsprozesses erfolgreich unterstützt haben.“

Thomas Klodt, NORD/LB Pressesprecher, teilt am selben Tag mit:

„Die Herauslösung der Investitionsbank Sachsen-Anhalt ist ein weiterer Schritt in der Umsetzung unseres Transformationsprogramms NORD/LB 2024, mit dem wir die Konzernstrukturen vereinfachen. Ich danke den Kolleginnen und Kollegen der IB für die gute Zusammenarbeit in der Vergangenheit und wünsche ihnen einen erfolgreichen Start in der neuen Aufstellung und alles Gute für die Zukunft. Als Geschäftsbank wird die NORD/LB selbstverständlich weiterhin für ihre Kunden in Sachsen-Anhalt vertreten sein.“

Erklärtes Ziel der IB ist es, vorhandene Förderinstrumente mit den Ressorts und durch Ausschöpfung digitaler Prozesse effektiver umzusetzen. Die IB ging als zentrale Förderbank des Landes Sachsen-Anhalt aus dem 1993 gegründeten Landesförderinstitut (LFI) hervor. Exakt 19 Jahre nach Gründung der Investitionsbank Sachsen-Anhalt als Anstalt in der Anstalt unter der Flagge der NORD/LB wird sie rechtlich selbständig.
Für die Kunden ändert sich im Leistungsportfolio nichts, administrativ ändert sich mit der Verselbständigung die Telefonnummer. Diese lautet ab dem 1. März 2023 dann 0391 – 28987 – Durchwahl. Die kostenfreie Hotline ist nach wie vor unter 0800 56 00757 erreichbar.

Hintergrund

Das Produktportfolio der Investitionsbank Sachsen-Anhalt ist umfangreich. Für Firmen-, Privat- und Öffentliche Kunden sowie Wohnungsbaugesellschaften und -genossenschaften stehen vielfältige Angebote bereit, die als Zuschüsse, Darlehen und Bürgschaften bewilligt werden. Die Palette reicht von der Unternehmensförderung über Finanzierungen für die eigenen vier Wände bis hin zu kommunalen Hilfen. Das breite Aufgabenspektrum wird aktuell von rund 540 Beschäftigten wahrgenommen.