WIPO-SOMMERTOUR: 20. Altmärkisches Heimatfest in Bismark

Am Mittwoch, 28. Juni, wurde das 20. Altmärkische Heimatfest im Herzen in der Einheitsgemeinde Stadt Bismark (Altmark) eröffnet und bot den Besuchern bis Sonntag erlebnisreiche Tage mit vielen Highlights auf dem Festgelände in der Bismarker Innenstadt.

Seit seinem Auftakt im Jahr 1991 hat es sich zu einem erfolgreichen und vielbesuchten Traditionsfest der Altmark entwickelt und ist einer der kulturellen Höhepunkte in den Landkreisen Stendal und Salzwedel, die das Fest in jährlich wechselnder Regie mit den Organisationsbüros der jeweiligen Ausrichterkommune planen und managen.

Traditionell feierlich eröffnet wurde das Event mit einer Festveranstaltung am Mittwoch, den 28. Juni in der Dorfkirche zu Meßdorf mit anschließendem Festempfang für geladene Gäste. Unter ihnen befand sich unter anderem Staatssekretär Sven Haller, Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt.

Zur feierlichen Eröffnung in der Dorfkirche zu Meßdorf begrüßten Bürgermeisterin Annegret Schwarz (Bildmitte) und Norbert Lazay (links) die Landräte Steve Kanitz (2.v.l.) und Patrick Puhlmann (rechts) sowie Staatssekretär Sven Haller (2.v.r.). Foto: Stadt Bismark,

Der Donnerstagnachmittag stand ganz im Zeichen der Heimatgeschichte, als ab 16:30 Uhr Diplom-Historiker Uwe Lenz und der Vorsitzende des Altmärkischen Heimatbundes, Norbert Lazay, zu interessanten Vorträgen in den Sitzungssaal der Bismarker Stadtverwaltung eingeladen hatten. Im Fokus standen dabei mit Friedrich Wilhelm Weidemann (Hofmaler des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I.) und Joachim Hennigs von Treffenfeld (Altmärkischer Reitergeneral) zwei geschichtsträchtige Personen mit altmärkischen Wurzeln.

Der Heimatverein „Goldene Laus“ aus Bismark stellte tänzerisch den Wandel der Zeiten, passend zum Motto des Festes „Zwischen Tradition und Wandel“, dar. (Foto: Landkreis Stendal)
Dorfschullehrer Heinz-Günter Klaas versetzte die Besucher am Samstag mit seiner Historischen Schulstunde wie zu Kaisers Zeiten humorvoll in die Vergangenheit zurück. (Foto: Stadt Bismark, Ralf Motejat)

Am Freitag waren dann im Bismarker Waldstadion im Rahmen der „Altmärkischen Heimatstaffel“ Wissen, Geschicklichkeit und ein kühler Kopf gefragt:

Im Rahmen der „Altmärkischen Heimatstaffel“ versuchte auch Bürgermeisterin Annegret Schwarz den Bullen zu zähmen. (Foto: Stadt Bismark, Ralf Motejat)

So traten insgesamt 13 Staffelteams der altmärkischen Städte und Gemeinden sowie die Ortschaften der Einheitsgemeinde an 10 verschiedenen Stationen mit unmittelbarem Bezug zu unserer Region in Konkurrenz miteinander. Humorvolle Moderation, musikalische Umrahmung und entsprechende gastronomische Versorgung des TuS Schwarz-Weiß Bismark rundeten den Start ins Wochenende für Teilnehmer und Zuschauer ab. Parallel begegnete sich die sportliche Zukunft der Altmark auf dem Hauptplatz bei einem großen Bambini-Fußballturnier, zu dem zwölf Mannschaften aus beiden Landkreisen geladen waren.

Den Startschuss für die Festlichkeiten in der Bismarker Innenstadt gaben Bürgermeisterin Annegret Schwarz und Norbert Lazay dann am Samstagvormittag mit der Eröffnung der Ausstellungen des Altmärkischen Heimatbundes sowie des Kreismuseums Osterburg in der Aula der Mehrzweckhalle, ehe ab 10:30 Uhr auch auf der Hauptbühne des Bismarker Marktplatzes das Festwochenende eingeläutet wurde. Neben buntem Markttreiben entlang der Breiten Straße bis zum Mozartplatz, einem vielseitigen Bühnenprogramm mit Kulturschaffenden aus der Altmark, freuten sich die großen und kleinen Besucherinnen und Besucher auch auf die vielen Mitmachaktionen und Workshop-Angebote im Altmärkischen Heimatdorf und dem Kinderbereich. Im Mehrzweckgebäude der Sekundarschule gab es außerdem die Chance einer humorvollen Historischen Schulstunde wie vor 100 Jahren (11/12/13 Uhr) mit Dorfschullehrer Heinz-Günther Klaas und dem Kinderprogramm des Theaters der Altmark beizuwohnen. Den Abend konnte man schließlich bei Livemusik der Band „Tick2Loud“ auf dem Marktplatz verbringen, ehe ab 23 Uhr die Tanzwütigen zusammen mit dem DJ-Duo Thielitz auf ihre Kosten kamen.

Der Sonntag startete mit dem traditionellen großen Festumzug, zu dem sich eine Vielzahl der altmärkischen Städte und Gemeinden sowie die Ortschaften der Einheitsgemeinde mit einem Schaubild präsentierten. Zum Verweilen luden auch an diesem Tag die Tanz- und Musikgruppen auf den Bühnen und zahlreiche Stände von Händlern und Handwerkern ein, bis es um am Nachmittag zu einem weiteren Highlight kam: Wie in der Vergangenheit wurde auf der Bühne die Preisverleihung der Dr.-Fritz-Milkowski-Stiftung für die beste Ortschronik des Landkreises Stendal vorgenommen.

Der traditionelle Festumzug mit insgesamt 26 Schaubildern, in denen sich die altmärkischen Kommunen und Bismarker Ortschaften präsentierten, lockte wieder hunderte Menschen in die Breite Straße. (Foto: Landkreis Stendal)

Unter Begleitung der Kreismusikschule Ferdinand Vogel wurde abschließend der Staffelstab an den nächsten Ausrichter des Altmärkischen Heimatfestes 2025, den Altmarkkreis Salzwedel übergeben.

Die Kreismusikschule Ferdinand Vogel des Landkreises Stendal sorgte für einen festlichen Rahmen der Preisübergabe der Dr.-Fritz-Milkowski-Stiftung. (Foto: Landkreis Stendal)

Weitere Informationen auf www.stadt-bismark.de und www.landkreis-stendal.de